Die Bundesregierung will den Weg fürs autonome Fahren frei machen. Dafür soll die Höchstgeschwindigkeit von zehn auf 130 km/h steigen!
Deutschland soll nach dem Willen der Bundesregierung beim Wandel des Autos technologischer Vorreiter sein. Das Bundeskabinett beschloss am 16. September 2015 ein Strategiepapier aus dem Haus von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), das unter anderem Investitionen in den Ausbau digitaler Infrastruktur vorsieht.
Laut Strategiepapier sollen "automatisierte und vernetzte Fahrzeuge nicht nur hierzulande gebaut, sondern auch gefahren werden". Dafür soll in Deutschland nun der Weg geebnet werden, "vom Probebetrieb zur Serienreife und Regelzulassung". Das soll in zwei Stufen geschehen: Im ersten Schritt werde das "Autobahn-Stau-System" eingeführt, das "hochautomatisiertes Fahren" bis 60 km/h ermögliche. Im zweiten Schritt folge das "Autobahn-System", das "hochautomatisiertes Fahren bei Langstreckenfahrten" mit maximal 130 km/h zulasse.
Hierzu gibt es unsere aktuelle Umfrage:
Was hältst du von autonom fahrenden Autos?
Grücce
Pfiffy
Autonomes Fahren
Re: Autonomes Fahren
Die Antwortmöglichkeiten "ja, nein, egal" greifen mir zu kurz.
Ich finde die Entwicklung durchaus interessant und verfolge das Ganze ein bischen.
Kann mir gut vorstellen, dass ich in 30 Jahren mit nem Cyber-Rollator ans Fahrzeug geführt, dann mit dem integrierten Lifta-Fahrzeuglift in den Fahrersessel gehoben und sanft und sicher zur wöchentlichen Dialysestation gefahren werde...
Grüße,
Martin
Ich finde die Entwicklung durchaus interessant und verfolge das Ganze ein bischen.
Kann mir gut vorstellen, dass ich in 30 Jahren mit nem Cyber-Rollator ans Fahrzeug geführt, dann mit dem integrierten Lifta-Fahrzeuglift in den Fahrersessel gehoben und sanft und sicher zur wöchentlichen Dialysestation gefahren werde...
Grüße,
Martin
- Pfiffy
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Re: Autonomes Fahren
Du darfst gerne als Moderator im Team mitarbeiten und dann die künftigen Umfragen (mit)gestalten!nilpferd hat geschrieben:Die Antwortmöglichkeiten "ja, nein, egal" greifen mir zu kurz.
Grücce
Pfiffy
Re: Autonomes Fahren
Interessant ist es schon, aber glaube für mich wäre das nichts. Bist ja denn mehr oder weniger dem Auto "ausgeliefert".
- eugenkss
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Re: Autonomes Fahren
Autonomes Fahren wäre sicherlich hilfreich im Stau bzw. zähflüssigen Verkehr auf der Autobahn, aber auch innerstädtisch in der Rush-Hour.
Also dann wenn ein dynamisches "Selber-Fahren" eh nicht möglich wäre.
Eventuell auch auf den Autobahnen (Langstrecke), wahrscheinlich aber eher im Ausland wo Tempolimit 130 ist ;-)
Also dann wenn ein dynamisches "Selber-Fahren" eh nicht möglich wäre.
Eventuell auch auf den Autobahnen (Langstrecke), wahrscheinlich aber eher im Ausland wo Tempolimit 130 ist ;-)
- Elo
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Re: Autonomes Fahren
Hallo,
autonomes Fahren ist eine hochemotionale Sache, weil Autofahren selbst hochemotional ist.
Kurz gesagt, es wird sich zunächst da durchsetzen, wo Autofahren wenig Spaß macht: im Stop&Go, bei der unnötigen Parkplatzsuche, später sicher auch auf dem Weg zur Arbeit.
Generell denke ich, das autonomes Fahren Zukunft hat, sofern der motorisierte Individualverkehr großflächig Zukunft hat. Je mehr Menschen darauf verzichten, ein Auto zu besitzen, statt es nur zu nutzen, um so weiter wird sich autonomes Fahren durchsetzen.
Im Klartext: es wird genau da interessant, wo ein Car-Sharing-Auto von Nutzer A zu Nutzer B bewegt werden muss, oder zur Servicestation, um es zu reinigen oder mit Energie zu beladen (unabhängig, ob der Energieträger fossil, biogen oder elektrisch ist).
Autonomes Fahren, insbesondere mit untereinander kommunizierenden Autos wird wesentlich sparsamer sein, als der derzeitige Individualverkehr. Nicht nur durch sinnvolles Ausnutzen von Grünphasen, ineinander verschachteln bei Kreuzungen und Kreisverkehren, gemeinsame Zugbildungen auf Schnellstraßen, sondern auch weil sehr viel Verkehrsraum gespart werden kann. Heute benötigt der PKW-Verkehr in Deutschland durch unterschiedliche Wunschgeschwindigkeiten, unterschiedliches Beschleunigungs und Bremsverhalten das Siebenfache von dem, was unter Optimalbedingungen notwendig wäre. Könnte man das nur auf den Faktor 5 reduzieren, würden eine große Zahl Staus einfach wegfallen oder deutlich verkürzt werden.
Ich rechne allerdings auch damit, dass wir als Gesellschaft an die Frage kommen "Können wir uns einen motorisierten Individualverkehr, wie er derzeit läuft überhaupt noch leisten?". Die Frage ist berechtigt, wenn man bedenkt, dass heute 1500 bis 2000 Kilo für das Gefäß "notwendig" sind, in dem 80 Kilo Mensch transportiert werden. In nicht allzu ferner Zukunft könnte es völlig normal sein, von einem autonom fahrenden Mini-Fahrzeug wie einem Renault Twizzy abgeholt zu werden, der mich dann zur nächsten Bahn-Haltestelle bringt. Von großen SUVs oder Luxuslimosinen wird man sprechen, wie heute von Dampfloks oder Doppeldecker-Flugzeugen.
Schöne Grüße
Elo
autonomes Fahren ist eine hochemotionale Sache, weil Autofahren selbst hochemotional ist.
Kurz gesagt, es wird sich zunächst da durchsetzen, wo Autofahren wenig Spaß macht: im Stop&Go, bei der unnötigen Parkplatzsuche, später sicher auch auf dem Weg zur Arbeit.
Generell denke ich, das autonomes Fahren Zukunft hat, sofern der motorisierte Individualverkehr großflächig Zukunft hat. Je mehr Menschen darauf verzichten, ein Auto zu besitzen, statt es nur zu nutzen, um so weiter wird sich autonomes Fahren durchsetzen.
Im Klartext: es wird genau da interessant, wo ein Car-Sharing-Auto von Nutzer A zu Nutzer B bewegt werden muss, oder zur Servicestation, um es zu reinigen oder mit Energie zu beladen (unabhängig, ob der Energieträger fossil, biogen oder elektrisch ist).
Autonomes Fahren, insbesondere mit untereinander kommunizierenden Autos wird wesentlich sparsamer sein, als der derzeitige Individualverkehr. Nicht nur durch sinnvolles Ausnutzen von Grünphasen, ineinander verschachteln bei Kreuzungen und Kreisverkehren, gemeinsame Zugbildungen auf Schnellstraßen, sondern auch weil sehr viel Verkehrsraum gespart werden kann. Heute benötigt der PKW-Verkehr in Deutschland durch unterschiedliche Wunschgeschwindigkeiten, unterschiedliches Beschleunigungs und Bremsverhalten das Siebenfache von dem, was unter Optimalbedingungen notwendig wäre. Könnte man das nur auf den Faktor 5 reduzieren, würden eine große Zahl Staus einfach wegfallen oder deutlich verkürzt werden.
Ich rechne allerdings auch damit, dass wir als Gesellschaft an die Frage kommen "Können wir uns einen motorisierten Individualverkehr, wie er derzeit läuft überhaupt noch leisten?". Die Frage ist berechtigt, wenn man bedenkt, dass heute 1500 bis 2000 Kilo für das Gefäß "notwendig" sind, in dem 80 Kilo Mensch transportiert werden. In nicht allzu ferner Zukunft könnte es völlig normal sein, von einem autonom fahrenden Mini-Fahrzeug wie einem Renault Twizzy abgeholt zu werden, der mich dann zur nächsten Bahn-Haltestelle bringt. Von großen SUVs oder Luxuslimosinen wird man sprechen, wie heute von Dampfloks oder Doppeldecker-Flugzeugen.
Schöne Grüße
Elo
Signatur vermisst
Wer meine Signatur wieder findet, sage mir bitte Bescheid. Belohnung!
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- MonacoFranze
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Re: Autonomes Fahren
Da hast du durchaus in den meisten Punkten Recht. Schön ist, dass das passieren wird, wenn ich schon längst den Löffel abgegeben habe und daher ist mir das sowas von egal. Ich verwende übrigens immer so um die 200kg um die 90kg Mensch zu bewegen (auf dem Weg in die Arbeit), Stau interessiert mich nicht, Parkplatz auch nicht, ich komm überall durch und finde überall 1,5 Quadratmeter zum Parken. Und Spass macht's obendrein. Und Autonom geht dabei so rein gar nichts! Und das wird auch so bleiben!
Servus,
da Franze
Servus,
da Franze
Geschwindigkeit hat noch niemanden umgebracht. Plötzlicher Stillstand, das ist es, was dich erwischt.
Jeremy Clarkson
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